„Das Verhältnis von Realität und Fiktion fließt in den Begriff des Virtuellen ein, dessen Interpretation komplizierter ist, als es angesichts der Pseudo-Vertrautheit mit diesem Modewort erscheint.“
Elena Esposito
Dieses Zitat aus dem Text „Fiktion und Virtualität“ lädt bereits im Jahr 1998 zu einer interpretierenden Verkomplizierung oder zu einer verkomplizierenden Interpretation dessen ein, was der SciFi-Autor William Gibson 1984 als Cyberspace imaginierte und uns heute im Kontext der Virtual Reality Fantasmen kommerzieller Plattformen wie Meta vermehrt begegnet.
Dabei stellt sich vor allem die Frage, ob die oft trennscharf getroffene Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion nicht selbst eine Realfiktion ist?
Um uns mit den selbstbewussten Immersionsversprechen aktueller VR-Plattformen praktisch und diskursiv auseinandersetzen zu können, richten wir für die Pausen und den Abendausklang unserer Tagung einen technisch betreuten Pausenraum ein. Als Beispiel dienen uns verschiedene Anwendungen auf der MetaQuest VR-Brille, sowie ethnografische Kurzexkursionen ins sogenannte Metaverse.
Wir danken dem neugegründeten Immersive Collaboration Hub der FernUniversität in Hagen für die umfangreiche Unterstützung.